(17) Ceylonblues

Bei einem Nachspaziergang in Nürnberg stellte sich ein kleines Hüngerchen ein. Und weil ich nicht schon wieder Schäufele es gehen wollte, liess mich meine Nase in eine ayuvedische und ceylonesische Gaststätte eintreten. Ich bin ehrlich, mein Blick ging sofort in Richtung Hühnchencurry. Ich liess die „gesunden“ Sachen erst einmal aus. Ich muss dazu sagen: ich liebe (!) scharfes Essen. Zumindest das, das mich auch überleben lässt. Wie gut dass ich dem Kellner eine „4“ angab, als er mich auf der Skala von 0 bis 6 wegen der Schärfe fragte.

Das Essen kam, und mit ihm die Aufgabe. Ich muss sagen, die 4 war eine gute Wahl. Die 6 hätte ich nicht überlebt. Alles gut soweit, aber im Hintergrund lief bei jedem Bissen des Chilihühnchens eine jammernde Blues Session. Da ging es vermutlich um die Lady, die ihn verschäht. Für mich klang das zunehmen nach meinem Magen, der um Hilfe ruft.

Ich liebe scharfes Essen, und erst wenn mich mein Körper mit einem „sag mal, gehts eigentlich noch“ anschaut, dann macht es richtig Spass. Der Soundtrack dieses Mal war passend. Ich sage nichts zum Soundtrack den ich heute Morgen auf dem Badezimmer… lassen wir das.