(38) (84) Wangen. Schnitzel.

Auf der Fahrt vom LIN DEN HOF nach Zürich kam ich magentechnische ins Grübeln. Ein kleines Hüngerchen und die Lust auf das Erkunden einer Altstadt fanden zusammen. Wie schön, dass ich an wangen vorbeifuhr, dort einen Parkplatz mittendrin bekam und nach einigem Herumspazieren auch im Hotel Mohren für das richtige Essen fündig wurde. Ein Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes.

Da stand es vor mir, zusammen mit einem leckeren Apfelsaft Schorle, und das Fett triefte herrlich aus der Panade. Ich hätte auch auf dem Weg hin in einem Inder, einem französischen Restaurant, zwei Dönerbuden oder zwei Weinstuben mein Abendessen einnehmen können. Aber es sollte klassisch sein, nicht ethno. Und die Gaststube im Hotel Mohren passte perfekt dazu. Viel Holz, wenig Schi Schi. Ich liess mir Stück für Stück auf der Zunge zergehen und tunkte die Pommes in reichlich Majo und Ketchup.

Da tat ein Spaziergang danach durch die leere Altstadt von Wangen gut. Ein Bijou voller Bäckereien und Metzgereien, man isst vermutlich gerne in dieser Stadt. Viel anderes fiele mir hier auch nicht ein. Ich drehte noch ein paar Runden, bis das Wiener Schnitzel mit den frittierten Kartoffeln in der richtigen Magenecke lagen. Dann fuhr ich weiter. Eine schöne Pause mit Essen und Gebäuden aus einer anderen Zeit. Ethno hätte nun wirklich nicht gepasst.