Auf dem LIN DEN HOF scheint die Sonne. Sie knallt auf den Balkon und will genossen werden. Also lege ich mich in die Hängematte und lasse mich bruzzeln.
Aber das heisst nicht, dass es damit getan ist. Denn es ist doch ein wenig zu knallig, ich komme mir vor wie ein Brathähnchen. Also muss Schatten her.
Ich spanne Sonnensegel und befestige sie vom Fachfenster aus mit Fäden an der Ballustrade. Fäden, damit sie im Falle von Wind eher als die Verankerung reissen. Ein wenig flatterig, fast künstlerisch sieht es aus. Prima. Wieder hinlegen.
Das ist schon mal ein Ansatz, und aus dem Sonnenbad wird ein Schattenbad. Angenehmer, immer noch mit einer gewissen Stauwärme versehen, aber die ist nachts dann grossartig. Es bleibt warm unter den Segeln, auch wenn die Sterne zu sehen sind.
… allerdings brauche ich noch zwei Stangen an den Ecken für die kommenden Jahre, um die Segel etwas höher zu hängen, sonst muss ich immer durch die Gegend kriechen, um unter den Segeln an meinen Platz zu kommen… warum soll ich geduckt über einen Balkon huschen, der doch für das hoch erhobene Haupt erbaut worden ist? Nein, Sonnen im Schatten macht sicher mehr Spass, wenn man das im Stehen geniessen kann.